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Country Manager Germany und Regional Manager Northern Europe

In einer Welt, die sich rasch wandelt und zunehmend komplex wird, stehen Unternehmen vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Die Erkenntnisse aus dem gerade veröffentlichten „AXA Future Risks Report 2025“ basieren auf den Einschätzungen von mehr als 3.500 Experten aus 57 Ländern sowie 23.000 Befragte aus der Allgemeinbevölkerung in 18 Ländern. Dieser umfassende Bericht bietet eine einzigartige Perspektive auf die aufkommenden Risiken des nächsten Jahrzehnts.

Der Bericht bestätigt, dass der Klimawandel, geopolitische Instabilitäten und Cybersecurity auch in diesem Jahr die wichtigsten globalen Risiken bleiben. Besonders hervorzuheben ist die zunehmende Bedeutung von Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data, was die sich rasch entwickelnde und vernetzte Risikolandschaft – oft als eine „Polykrise“ bezeichnet – unterstreicht.


Zu den spannendsten Erkenntnissen zählen:

  • 95 % der Risikoexpertinnen und -experten sind der Ansicht, dass die Krisen in den letzten Jahren zugenommen haben.
  • 86 % glauben, dass viele dieser Risiken durch präventive Maßnahmen zumindest teilweise vermieden werden könnten.
  • 89 % sind sich einig, dass Versicherer eine entscheidende Rolle beim Schutz vor zukünftigen Risiken spielen.

Diese Zahlen unterstreichen, wie dringend es ist, die Risikomanagement-Ansätze in Unternehmen weiterzuentwickeln und auf die dynamische Bedrohungslage zu reagieren.


Die Entwicklung der wichtigsten Risiken: Ein kurzer Überblick

In den letzten Jahren hat sich die Risikowahrnehmung deutlich verändert. Im Jahr 2020 stand die Pandemie kurzfristig an der Spitze der Risiken. Seitdem ist der Fokus auf den Klimawandel gewachsen und bleibt konstant das größte Risiko. Gleichzeitig haben geopolitische Spannungen und die zunehmende Fragmentierung der internationalen Ordnung an Bedeutung gewonnen. Technologische Risiken wie Big Data und KI sind in den letzten Jahren deutlich relevanter geworden und zählen heute zu den wichtigsten Bedrohungen.

Diese Verschiebungen zeigen: Risiken sind im Wandel und fordern Unternehmen, ihre Strategien kontinuierlich anzupassen.


Die vernetzte Risikolandschaft

Die Herausforderungen sind heute nicht isoliert, sondern Teil eines komplexen Geflechts, das sich ständig wandelt. Der Klimawandel führt in einigen Regionen der Welt zu einer Zunahme der Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürmen und Dürren. Dies belastet die Infrastruktur, die Wirtschaft und die Gesellschaft erheblich. Gleichzeitig verschärfen geopolitische Konflikte, Handelskriege und die zunehmende Fragmentierung der internationalen Ordnung die Unsicherheiten – besonders die durch gestörte Lieferketten deutlich werdende Verletzlichkeit globaler Wertschöpfung.

Digitale Risiken wie Cybersecurity sowie die Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data sind heute unverzichtbare Bestandteile der Risikoanalyse. Cyberangriffe werden nicht nur häufiger, sondern auch raffinierter, mit erheblichen Folgen für Unternehmen und kritische Infrastrukturen. Die rasante Entwicklung von KI-Systemen schafft zusätzliche Unsicherheiten, ethische Herausforderungen und neue Angriffsflächen.

Dieses Zusammenspiel verschiedener Bedrohungen macht eine ganzheitliche, flexible Risikostrategie unerlässlich. Unternehmen, die proaktiv auf Innovation, Zusammenarbeit und moderne Technologien setzen, können ihre Widerstandskraft deutlich stärken und sich besser gegen die Vielschichtigkeit der Risiken wappnen.


Die Bedeutung proaktiver Strategien und smarter Partnerschaften

Angesichts dieser komplexen Risiko-Landschaft reicht es nicht mehr aus, nur auf Schadenfälle zu reagieren. Unternehmen müssen ihre Risikomanagement-

Strategien grundlegend weiterentwickeln, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Dabei gewinnen innovative Ansätze, eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern und der Einsatz modernster Technologien an Bedeutung.

Versicherer wie AXA XL unterstützen Unternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und aktiv zu steuern. Durch datenbasierte Analysen, maßgeschneiderte Präventionslösungen und flexible Schutzkonzepte lassen sich potenzielle Schäden minimieren. Ziel ist es, Unternehmen widerstandsfähiger zu machen, bevor es zu einem Schaden kommt.

Prävention als Schlüssel zum Erfolg

Die Erkenntnisse aus dem Future Risks Report verdeutlichen, dass im modernen Risikomanagement der Schwerpunkt zunehmend auf präventiven Strategien liegt, die heute ebenso entscheidend sind wie die Schadenregulierung. Moderne Risikoanalyse-Tools, Sensorik und Frühwarnsysteme können dabei helfen, Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten. So können Unternehmen ihre Infrastruktur, Lieferketten und Datenbestände schützen – und ihre Resilienz langfristig stärken.

Ein Beispiel ist die Nutzung satellitengestützter Überwachungssysteme, um Naturkatastrophen vorherzusagen und betroffene Regionen gezielt zu schützen. Ebenso können Cybersecurity-Lösungen eine entscheidende Rolle dabei spielen, Angriffe abzuwehren, bevor sie Schaden anrichten.


Zusammenarbeit: Gemeinsam smarter gegen Risiken

Die Bewältigung der Risiken erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Akteure: Unternehmen, Versicherer, öffentliche Institutionen und Forschungseinrichtungen. Nur durch einen offenen Austausch von Daten, Wissen und Best Practices kann eine umfassende Resilienz aufgebaut werden.

Versicherer können hierbei als Partner agieren, die nicht nur im Schadenfall einspringen, sondern durch präventive Angebote, Schulungen und innovative Produkte aktiv zur Risikoabwehr beitragen. Kooperationen zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand, etwa bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen oder Katastrophenschutzprogrammen, sind zentrale Bausteine einer nachhaltigen Risikostrategie.


Blick nach vorne: Innovation als Überlebensstrategie

Die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass die klassische Risikovorsorge allein nicht mehr ausreicht. Unternehmen, die auf Innovation setzen, ihre Prozesse kontinuierlich anpassen und auf starke Partnerschaften bauen, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Die Zukunft gehört jenen, die Risiken nicht nur managen, sondern aktiv gestalten. Durch den Einsatz neuer Technologien, datengetriebene Entscheidungsfindung und eine offene Zusammenarbeit können Unternehmen ihre Resilienz nachhaltig verbessern.

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